Beispiele für die Solidarhaftung bei den Geber- und Nehmerkantonen

1) Solidarhaftung der Geberkantone

Der Ressourcenindex des Kantons Waadt sinkt von 103.9 2016 auf 101.4 Indexpunkte 2017. Als Folge davon sinken die Beiträge des Kantons Waadt um 30 Mio. Franken. Die übrigen ressourcenstarken Kantone werden stärker belastet; Die Kantone Zürich, Schwyz und Genf müssen sogar mehr bezahlen, obwohl ihr Ressourcenindex 2017 abnimmt.

2) Verteilwirkung bei den Nehmerkantonen

Der Anstieg des Ressourcenpotenzials in den Kantonen Luzern und Obwalden führt dazu, dass die übrigen Nehmerkantone zusätzliche Mittel aus dem Ressourcenausgleich erhalten. Einige Kantone wie zum Beispiel die Kantone Thurgau und Glarus erhalten 2017 sogar mehr Mittel als 2016, obwohl ihr Ressourcenindex gestiegen ist.

3) Solidarhaftung der Nehmerkantone

Ein markanter Rückgang des Ressourcenindex in einem grossen Nehmerkanton würde dazu führen, dass dieser Kanton einen grösseren Anteil der Dotationssumme erhält, so dass für andere ressourcenschwache Kantone weniger Mittel übrigbleiben. Ein Rückgang der Zahlungen trotz gleichem Ressourcenindex ist möglich.