Die Ausgleichszahlungen steigen 2026 stark an

Die Finanzausgleichszahlungen belaufen sich im Jahr 2026 auf insgesamt 6,4 Milliarden Franken, das sind 227 Millionen mehr als 2025. Davon entfallen rund 5,2 Milliarden Franken auf den Ressourcenausgleich, 0,9 Milliarden Franken auf den Lastenausgleich und 0,3 Milliarden auf temporäre Massnahmen. Insgesamt trägt der Bund 67 Prozent aller Zahlungen, die Kantone tragen 33 Prozent.

Das zentrale Element beim Ressourcenausgleich ist die Garantie der Mindestausstattung in der Höhe von 86,5 Prozent des schweizerischen Durchschnitts. Massgebend für die Berech­nung des Ressourcenausgleichs 2026 sind die steuerlichen Bemessungsjahre 2020, 2021 und 2022. Die Ausgleichszahlungen an die ressourcenschwachen Kantone steigen im Vergleich zum Vorjahr um 324 Millionen oder 6,7 Prozent auf insgesamt 5,2 Milliarden Franken. Dieser Betrag wird zu 60 Prozent durch den Bund und zu 40 Prozent durch die ressourcenstarken Kantone finanziert. Der Anstieg resultiert je zur Hälfte aus den wachsenden Steuereinnahmen (165 Mio.) und aus der Zunahme der Disparitäten zwischen den Kantonen (159 Mio.).

Der Ressourcenindex 2026 steigt gegenüber 2025 bei 9 Kantonen an, bei 17 Kantonen ist er rückläufig. Die grössten Zunahmen entfallen auf die Kantone Genf (+11,4 Indexpunkte), Zug (+6,3 Indexpunkte) und Schaffhausen (+4,7 Indexpunkte). Den grössten Rückgang des Ressourcenindex verzeichnen die Kantone Basel-Stadt (‑4,7 Indexpunkte), Obwalden (‑3,4 Indexpunkte), Zürich (‑2,2 Indexpunkte) und Nidwalden (‑2,2 Indexpunkte). Alle Kantone mit einem Ressourcenindex unter 70 Punkten erreichen nach Ressourcenausgleich die garantierte Mindestausstattung von 86,5 Indexpunkten. Im Jahr 2026 sind das die beiden Kantone Jura und Wallis.

In absoluten Zahlen ist der Kanton Genf beim Ressourcenausgleich mit 543 Mio. Franken neu der grösste Beitragszahler vor Zürich und Zug. Unter Einbezug der anderen Finanzausgleichsgefässe, sowie in einer Pro-Kopf-Betrachtung, ist Zug nach wie vor der grösste Beitragszahler. Der starke Anstieg bei Genf dürfte hauptsächlich auf die aussergewöhnlich hohen Gewinne der Energie- und Rohstoffhandelsfirmen ab dem Jahr 2022 zurückzuführen sein.

Die ganze Medienmitteilung der EFV ist hier zu finden.